In einer zunehmend individualistischen Gesellschaft gewinnt das Konzept des gemeinschaftlichen Wohnens im Alter immer mehr an Bedeutung. Viele Senioren sind auf der Suche nach alternativen Wohnformen, die nicht nur Sicherheit und Geborgenheit bieten, sondern auch soziale Kontakte und gemeinschaftliche Aktivitäten fördern.
Was ist gemeinschaftliches Wohnen?
Gemeinschaftliches Wohnen im Alter kann in Form von Wohngemeinschaften, Clusterwohnungen oder Mehrgenerationenhäusern geschehen. Je nach Wohnkonzept teilen sich die Bewohner nicht nur die Wohnräume, sondern auch Aufgaben des Alltags, wie beispielsweise das Einkaufen und Kochen, das Putzen oder Organisieren von gemeinsamen Aktivitäten, etc. Dies entlastet den Einzelnen und schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit, so dass Gefühle von Einsamkeit und Isolation erst gar nicht entstehen. Ziel ist es, in einem harmonischen und unterstützenden Umfeld zu leben, in dem jeder seine Unabhängigkeit bewahren kann, während gleichzeitig soziale Kontakte gepflegt werden können.
Was sind die Herausforderungen?
Trotz der vielen Vorteile bringt gemeinschaftliches Wohnen auch Herausforderungen mit sich. Unterschiedliche Lebensstile und Gewohnheiten der Bewohner können zu Konflikten führen. Daher spielt die Auswahl der Wohnform, der Mitbewohner und die Festlegung von Aufgabenbereichen und klaren Regeln eine entscheidende Rolle. Ein passendes Wohnprojekt zu finden, kann sehr viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen. Da kann es hilfreich sein auch über Online-Plattformen nach geeigneten Projekten zu recherchieren, wie beispielsweise über >bring-together<
Testen und Erfahrungen teilen?
Wir würden uns sehr freuen, wenn die eine oder andere Leser*in die Online-Plattform testet und uns von ihren Erfahrungen berichten würde. Gerne können die gesammelten Erfahrungen an Anika Meckesheimer gesendet werden: anika.meckesheimer@sages-eg.org. Sie ist bei der SAGES die Ansprechpartner*in für gemeinschaftliches Wohnen.